Yamaha XT 350 Ersatzteile

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Yamaha XT 350 Ersatzteile 

Von den endlosen Pisten Südamerikas bis zur Feierabendrunde im heimischen Wald: Die Yamaha XT 350 war jahrzehntelang das Bindeglied zwischen der kultigen XT 500 und der hubraumstarken XT 600. Mit ihrer 27-PS-Einzylinderkraft, 130 kg Trockengewicht und einer erstaunlichen Servicefreundlichkeit avancierte sie zum Liebling von Enduro-Reisenden, Fahranfängern und erfahrenen Geländeguides gleichermaßen. Schlüssel zu dieser Langlebigkeit ist ein verlässlicher Strom an passgenauen Yamaha XT 350 Ersatzteilen – sei es für Wartung, Restauration oder gezielte Performance-Upgrades.

Kurzer historischer Überblick – Vom XT-Boom der 80er zum Legendenstatus

1985 stellte Yamaha die XT 350 (Typ 55V) als Mittelweg zwischen der leichten XT 250 T und der damals noch jungen XT 600 Z Ténéré vor. Mit 4-Ventil-OHC-Kopf, DOHC-ähnlicher Charakteristik und 6-Gang-Getriebe bot sie für die damalige Zeit eine sportliche Drehzahl­freude bei erstaunlicher Haltbarkeit. 1993 folgte das Facelift 3TB mit 41-mm-Gabel, überarbeiteten Vergasern und stärkerem Rahmenheck. 2000 endete die Produktion in Europa, doch selbst heute brummt der 348-cm³-Motor auf fernen Kontinenten als Dienst-Bike oder Rallye-Trainer.

Motor & Antrieb
Kolben-Kit Ø 83 mm, Ventilschaft­dichtungen, Steuer­kettensatz, Kupplungslamellen (Friction 3JJ-16321-00) und Primär­kettenrad.

Fahrwerk
41-mm-Simmerringe (3TB), Lenkkopf­lager, Schwingen-Nadellager, Umlenkbolzen-Buchsen – häufig ab Werk nur gefettet, daher Wartung­sollbruchstelle.

Kraftstoff & Ansaugung
BST 30/Teikei Vergaser-Rebuild-Sets, Ansaug­stutzen Gummi (55V-13555-00), Benzinhahn-Membran, In-Tank-Filter.

Zündung & Elektrik
CDI-Einheit (55V-50), Pick-up-Sensor, 12 V/10 Ah-Blei- oder Li-Ion-Akku, LED-Blink-Relais für Last­reduzierung.

Typische Schwachstellen & präventive Maßnahmen

Auch ein robuster Einzylinder bleibt nicht ohne Schwächen. Wer seine XT 350 langfristig in Bestform halten will, sollte folgende Punkte in den Wartungsplan aufnehmen:

  • Kickstarter-Freilauf – Verschleißt bei falscher Starttechnik. Austauschratchet + Feder kosten wenig, verhindern wellen­schädigenden Rückschlag.
  • Ölpumpe – Der 350er nutzt Trockensumpf. Ab 30 000 km Pumpenrad auf Pitting prüfen; Upgrade-Rotor mit gerundeten Zähnen hält Öldruck stabil.
  • Schwingenlager – OEM-Buchsen fressen sich bei Geländeschlamm fest. Ersatz durch PU-Buchsen inkl. Schmiernippel spart jährlichen Austausch.
  • Ansaugstutzen – Hitze lässt Gummi reißen, Falsch­luft führt zu Magerlauf → Kolbenklemmer. Neuteil alle 5 Jahre.

Servicekennzahlen – So bleibt der 350er gesund

Motoröl 10W-40 – 3000 km

Ventilspiel – 6000 km
(Einlass 0,05 mm, Auslass 0,10 mm)

Steuerkette – 18 000 km, Spannerfeder prüfen.

Luftfilter reinigen – je nach Staub, spätestens 2000 km Off-road.

Vergaser-Düsen & Choke-Kolben – jährlich prüfen, O-Ring ersetzen.

Lenkkopf/Federbeinöl – 24 000 km

Tuning & Individualisierung – Von Rallye-Trim bis Supermoto

  • High-Flow-Krümmer + Endtopf – Laser Produro, Sebring Twister oder Arrow Thunder reduzieren Gewicht um 3 kg und verbessern Drehmoment ab 3500 rpm.
  • Mikuni TM34 Flachschieber – ersetzt Serien-CV-Vergaser, direkter Gasbefehl, 10 % mehr Spitzenleistung nach Düsenabgleich (Main #145, Pilot #35).
  • USD-Gabel Swap – YZ-250-Gabel mit 46 mm, passende CNC-Brücken, Bremssattel­adapter 260 mm Wave-Disc.
  • 17-Zoll-SM-Laufräder – Excel-Felgen 3.00/17 vorn, 4.25/17 hinten, 320-mm-Bremse für Stadt-Supermoto.

XT 350 vs. ihre Schwestern – XT 250, XT 500, XT 600

Alle XT-Modelle teilen Yamahas SOHC-Einzylinder-DNA, unterscheiden sich jedoch bei Hubraum, Rahmengeometrie und Zielgruppe:

XT 250
4-Gang-199 kg GA? Nein! Leichter 70-kg-Motor, ideal für Einsteiger und Trail Skills. Viele Klein-teile (Lichtmaschine, Luftfilter) passen auch an die 350.

XT 500
Kult-Thumper, 2-Ventil, mächtiges Kurzhub-Drehmoment. Kupplungs­satz und Brems­technik teils kompatibel.

XT 600
Luft- oder wassergekühlte 595 cm³, Rahmen und Schwingen größer. Elektrik (CDI) und Vergaser (Mikuni BST34) ähneln der späten 350 3TB-Generation.

Ersatzteilquellen – OEM, Aftermarket, Community

Yamaha gewährleistet dank Yamaha Parts Europe viele Kernkomponenten: Motordichtungen, Kurbelwellenlager, CDI-Einheiten. Aftermarket-Brands wie Wössner (Schmiede­kolben), Athena (Top-End-Kits) oder All Balls (Lager­sätze) liefern Performance- oder Preisalternativen. In Foren (XT-Forever, XT-350-FB-Gruppe) werden seltene Teile wie Original-Seitenverkleidungen oder Speedo-Drive-Gears gehandelt.

Nachhaltigkeit – Warum sich Pflege lohnt

Die XT 350 erfüllt Euro-0, doch ihr überschaubarer Verbrauch (≈ 4 l/100 km), wartungs­freundliche Trockensumpf-Schmierung und erhaltbares Stahlrohr-Chassis machen sie zum Sinnbild reparaturfreundlicher Mobilität. Jede investierte Dichtung, jedes Lager verlängert ein vollwertiges Geländebike, das modernen Plastiksportlern auf kniffligen Pfaden noch immer Paroli bietet.

Fazit – Ersatzteile als Schlüssel zum Enduro-Evergreen

Egal ob originaler 55V-Scheunenfund oder umgebauter 3TB-Rallye-Umbau – mit hochwertigen Yamaha XT 350 Ersatzteilen bleibt der 4-Ventil-Thumper ein zuverlässiger Partner für Pendelwege, Schotterpisten oder Weltreisen. Die robuste Technik, das üppige Teileangebot und die aktive Szene sorgen dafür, dass die XT 350 weiterhin kickstartend Geschichten schreibt: laut, ehrlich, unverwüstlich Yamaha.

Setzen Sie auf geprüfte Qualität – mit den richtigen Yamaha XT 350 Ersatzteilen bleibt Ihr Einzylinder leicht, kräftig und bereit für jedes Abenteuer.